Würzburger Forum der Kontemplation e. V. (WFdK)

Kontemplation, was ist das?

 

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Ursula Pöppinghaus

Bei den neuen geistlichen Liedern der 70er Jahre begann eines mit den Worten: "Man sagt, dass du mir nahe bist, man sagt, dass du mein Leben bist – Herr, lass es mich erfahren! "

Diese Erfahrung in der christlichen Mystik durch den Übungsweg der Kontemplation kann möglich werden.

Die Erfahrung ist nicht zu machen, doch ist es möglich, sich für sie zu öffnen, sich für sie zu bereiten.

Alle physischen, psychischen und alle Willenskräfte werden gesammelt.

So übt der Mensch bei sich zuhause, nicht abwesend zu sein, um die Anwesenheit Gottes wahrnehmen zu können.

Wie die Frau in der Schrift, die ihr Haus putzt, um die kostbare Perle zu finden, reinigt und klärt die Übende ihr Inneres von allem Überflüssigen, um dem göttlichen Leben in sich Raum zu geben und sich so, von innen heraus verwandelt, neu der Welt und den Menschen zuzuwenden. Mit Paulus ist es dann möglich zu sagen: Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.

Dieser Übungsweg der Kontemplation ist ein Lebensweg, und er bedarf in den oft leidvollen Phasen der Wandlung einer Begleiterin oder eines Begleiters, eines Menschen, der die Wegstrecken kennt, weil er sie selbst gegangen ist.

Ursula Pöppinghaus,
geboren 1941, kath. Religionspädagogin, 1968 bis 1981 Arbeit in Gemeinden, 1981 bis 2001 Referatsleiterin "Spirituelle Gemeindedienste" im Bistum Aachen. Seit 1990 Kontemplationslehrerin der WSdK. Fortbildung in Eutonie, sakralem Tanz und Bibliodrama.

Ursula Pöppinghaus, Am Pfarrgarten 1, 97292 Holzkirchen, Telefon: 09369 981515,
E-Mail: E-Mail

 

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